Gefahren und Bedrohungen

Der Steinadler steht an der Spitze der Nahrungskette und hat,ausser dem Menschen,keine direkten natürlichen Feinde.Seit jeh her stellt der Mensch,aus welchem Grund auch immer,dem Steinadler nach.In früheren Zeiten mit Fallen, Tellereisen,Gift und Gewehren oder die Jungadler wurden in komplizierten Abseilmanövern aus dem Horst geholt um verkauft oder einfach nur erschlagen und ausgestopft zu werden.In den heutigen modernen Zeiten kommen Abschüsse noch immer vor,sind aber eher selten.Eine immer grösser werdende Gefahr ist unter anderem die Fotographie an relativ gut zugänglichen Horsten, welche während der Brutzeit ein immenses Störungspotenzial darstellt und in den meisten Fällen für das verlassen des Geleges oder gar für den Tod der/des Jungadlers verantwortlich gemacht werden kann.

Die intraspezifischen Auseinandersetzungen (Kämpfe untereinander) ist unter den natürlichen Todesursachen die häufigste (um 50% und mehr),dicht gefolgt vom Vergiftungstod,welcher unter anderem an für Wölfen und Füchsen ausgelegten und präparierten Kadavern ausgelöst wird.Dazu kommen Vergiftungen durch Barbiturate,was für das euthanasieren von Tieren verwendet wird.Wenn ein Nutztierhalter sein Rind oder Schaf auf einer Weide durch Euthanasie erlösen muss und den Kadaver danach nicht sofort ordnungsgemäss entsorgt,wirkt dieses Gift für jeden Aasfresser bereits selbst in sehr kleinen Mengen und auch im indirekten Verzehr tödlich.Der Steinadler kann auch einem langjährig andauernden Vergiftungstod erliegen indem er durch mit Bleimunition erlegten Wildtieren (oder Resten davon) in Berührung kommt und diese Bleipartikel (auch Abrieb) mit der Nahrung aufnimmt.

Fortsetzung folgt:

Der "Adlerkönig" Leo Dorn (1836-1915) war bayerischer Berufsjäger und erlegte am 10.November 1890 seinen 50.Steinadler.Glücklicherweise gehören solche Anekdoten der Vergangenheit an,waren aber zu jener Zeit,als die Beutegreifer noch zu den Schädlingen zählten,auch hier in der Schweiz weitverbreitet.

Zwar werden immer wieder verletzte oder tote Steinadler mit Schrot- und Schussverletzungen aufgefunden, diese sind aber mittlerweile relativ selten.

Foto: Quelle Fotohaus Heimhuber

 

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